Schilddrüse und Nikotin

Ca. 17 Millionen Menschen in der Bundesrepublik Deutschland sind offiziellen Berichten zufolge nikotinsüchtig. In jedem Jahr sterben bundesweit 110.000 Menschen an Folgen des Rauchens, täglich also etwa 300 Raucher.
Neben den umfassend bekannten Gefäßschädigungen und dem erhöhten Krebsrisiko durch die Nikotinaufnahme, gibt es bei Rauchern auch „im Stillen“ leidende endokrinologische Organe wie zum Beispiel die Schilddrüse. Der vordergründige Mechanismus zur Schädigung dieses Organs besteht in der Störung der Jodversorgung der Schilddrüse durch das im Rauch enthaltene Cyanid. Die in den letzten Jahren zu diesem Thema durchgeführten Studien ergaben zwar teilweise uneinheitliche Ergebnisse in Bezug auf häufigere Vergrößerung und Knotenbildung von „Raucher-Schilddrüsen“, es kristallisierten sich jedoch eindeutig folgende Probleme heraus:

  • Die Schwere der Augenbeteiligung beim Morbus Basedow korreliert mit dem Rauchverhalten

  • Stillende Mütter schädigen die Jodversorgung ihrer Säuglinge durch das Nikotin ganz erheblich

Download: eine Veröffentlichung von Dr. Mathias Beyer über dieses Thema aus Frankfurt (PDF-File, 93 kB)