Insulin

Die menschliche Bauchspeicheldrüse produziert nicht wie andere hormonprodzierende Organe das Insulin in gleichmäßiger Konzentration, sondern nach dem durch die Nahrungsaufnahme bestimmten Bedarf.

Diese bedarfsgesteuerte Funktion ist beim Diabetiker von außen nicht ganz so einfach nachzuahmen. der Traum von der implantierten Insulinpumpe, die genau so wie die Bauchspeicheldrüse zum richtigen Zeitpunkt die automatisch nach dem Blutzucker errechnete Insulinrate abgibt, steht noch auf dem Wunschzettel der Patienten, Ärzte und Hersteller.

In den letzten Jahrzehnten (bzw. seit Entwicklung von in großen Mengen herzustellendem Insulin) hat man immer wieder versucht, die Abbauraten des Insulins so zu beeinflussen, dass man damit der körpereigenen Insulinausschüttung möglichst nahe kam. Dazu gehörte die Entwicklung von

  • sehr langfristig wirksamen Insulinen (für die sogenannte Basalproduktion der Bauchspeicheldrüse)

  • sehr kurzfristig wirksamen Insulinen (für die Anpassung an unterschiedliche Mahlzeiten bis hin zur Gabe vor einer Mahlzeit)

  • Insulinpumpen (extern am Patienten befestigt, das Insulin wird über eine liegende Nadel automatisch verabreicht)

  • Mischinsulinen für eine möglichst geringe Injektionshäufigkeit

  • sogenannten Insulinsensitizern (um die Empfindlichkeit der Organe für das Insulin zu erhöhen)