Adipositas

Seit langer Zeit schon ist uns klar geworden, dass Übergewicht und Fettleibigkeit zwei unterschiedliche Dinge sind. Es gibt eine Menge nach landläufigem Verständnis übergewichtige Menschen, die aufgrund einer hohen Muskelmasse zwar schwer, aber nicht adipös (=fettleibig) sind.
Es ergibt sich die Notwendigkeit der Neubewertung des „Übergewichts“ und der Parameter, die unser Gewicht bestimmen (BMI, Fettanteil, Wassereinlagerung usw.). Dazu einige Überlegungen (Download 137 kB als PDF).

Unser Interesse insbesondere unter dem Aspekt der Gesundheitsvorsorge und des durch Fettleibigkeit hervorgerufenen Leidensdrucks galt deswegen schon immer einigen speziellen Aspekten:

  • Messung der Körperzusammensetzung

  • Bestimmung des Kalorienverbrauchs des Menschen

  • Erfassung von Risiken zur Entwicklung von mit der Adipositas einhergehenden Zivilisationserkrankungen

  • Hyperinsulinismus oder Insulinresistenz

  • Einfluss verschiedener Nahrungsmittel und Ernährungskonzepte

Wichtig: die Beschäftigung mit dem Thema Adipositas hat nichts mit „Anti-Aging“-Therapie oder falsch verstandener Glamour-Life-Style-Medizin zu tun. Es ist erwiesen, dass die Bevölkerung in den Industrieländern zunehmend und von den Zahlen her steil ansteigend unter Adipositas-bedingten Erkrankungen leidet (Diabetes mellitus Typ 2, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck). Risiken für Gefäßerkrankungen wie Herzinfarkte und Schlaganfälle ergeben sich bereits deutlich vor der Manifestation dieser Erkrankungen. Die effektivste (auch eindeutig medizinische) Therapie ist in diesem Fall die frühzeitige Umstellung der Ernährung und der Bewegungsgewohnheiten.

Die andere Seite: Pressemeldung der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie zur Gefahr der Magersucht gerade im Spitzensport.