Bewegung und Kalorienverbrauch
Bewegung führt einerseits direkt zum Verbrauch von Kalorien, andererseits erzeugt sie Muskulatur, die auch in Ruhe für einen erhöhten Kalorienverbrauch sorgt. Die Muskelmasse des Menschen ist direkt proportional zu seinem Ruheumsatz. Es gibt gute Daten dafür, dass Bewegung viele Parameter verbessert, die mit Alterungsprozessen, Lebenszeit und Lebenszeitqualität zu tun haben. Schon 1 – 2 Stunden Audauersport pro Woche (z.B. schnelles Gehen, Radfahren), aber auch die konsequente Nutzung von Bewegungsmöglichkeiten im Alltag und im Arbeitsleben führt zu einer deutlichen Abnahme der Risiken für Gefäßerkrankungen (Herzinfarkte, Schlaganfälle usw.).
Was kann man einem Menschen nun an Bewegung zumuten? So manch einer, dem Sport zum Abnehmen empfohlen wurde, stand völlig außer Atem nach hundert Metern an der nächsten Straßenecke und war völlig frustriert und sauer sowohl auf sich selbst als auch auf den „Empfehler“. Dabei bezieht sich der Ausdruck „sauer“ nicht nur auf den Gemütszustand:
Eine Überlastung der Muskulatur bzw. der Leistungsfähigkeit von Lunge und Kreislauf führt zum Anstieg saurer Substanzen im Blut (Milchsäure oder Laktat). Ab einer gewissen Menge des Laktats kann eine weitere Leistungssteigerung nicht mehr erzielt werden, dieser Zustand wird als subjektiv sehr unangenehm empfunden. Die Schwelle, bis zu der noch ein sinnvolles Training möglich ist, kann man zum Beispiel über verschiedene Atmungsparameter bezogen auf die Herzfrequenz und die geleistete Arbeit bestimmen. Es wird unter anderem der Wirkungsgrad bestimmt, mit dem der Mensch in der Lage ist, Kalorien zu verbrauchen. Eine Überbelastung im Sinne einer längerfristigen Übersäuerung des Stoffwechsels führt außerdem nachweisbar zu einer erhöhten Verletzungsgefahr und zu einer Verschlechterung des Immunsystems.
Sportmediziner und Endokrinologen verstehen die Zusammenhänge zwischen: